Lengfeld – Die Stadt Würzburg hat zu wenig Wohnraum, ganz besonders Familien tun sich schwer, geeignete Wohnungen und Häuser zu finden. Stadtteile wie Lengfeld bieten Familien nicht nur die Nähe zur Innenstadt, sondern auch zur Natur. In der Waidmannsteige entwickelt die Stadt Würzburg derzeit das Baugebiet 22A mit Platz für 12 Einfamilienhäuser, davon vier in Erbbaurecht, 12 Doppelhausgrundstücke und sechs Reihenhäuser. Das Baugebiet umfasst 12.350 m².
Baureferent Benjamin Schneider und Annette Messerer, die Leiterin des Fachbereichs Tiefbau und Verkehrswesen, besuchten das künftige Baugebiet, bei dem bereits die vorbereitenden Erschließungsarbeiten angelaufen sind. Schneider gefiel besonders die Topografie: „Ich kann mir das neue Baugebiet hier sehr gut vorstellen“, meinte er. Das künftige Baugebiet wird sich auf ehemaligen landwirtschaftlichen Flächen an eine kleine Erhöhung schmiegen und bietet Blick auf die angrenzenden Felder. Im Bereich des Tiefbaus werden 1.500 m³ Boden bewegt und es entstehen Straßen auf 2.400 m². Sechs Bäume werden neu gepflanzt. In der Summe investiert die Stadt für den Straßenbau über 635.000 Euro, die Bauzeit ist bis Juni 2022 veranschlagt. An der Erschließung beteiligt sind auch der Entwässerungsbetrieb der Stadt Würzburg und die Telekom.
Aufgrund der hohen Nachfrage nach Grundstücken wurden die Erbbau-, Einfamilien- und Doppelhausgrundstücke an die Käufer verlost. Die Größe dieser künftigen Grundstücke liegt zwischen 282 und 473 m². Die Reihenhäuser wiederum sollen gemäß dem Beschluss des Stadtrates förderfähig geplant und gebaut werden und an förderberechtigte Haushalte im Sinne der sozialen Wohnraumförderung nach dem bayerischen Wohnraumförderungsgesetz veräußert werden. Die Ausschreibung für die Vermarktung der Reihenhausbaufläche lief von Anfang Februar bis Mitte April 2021 und ein Investor wurde mit Stadtratsbeschluss vom 24. Juni 2021 gefunden.
BU: Auch bei vergleichsweise kleinen Baugebieten ist viel Erdbewegung im Spiel. Derzeit finden an der Waidmannsteige die Erschließungsarbeiten statt. Tiefbauchefin Annette Messerer und Baureferent Benjamin Schneider besuchten das künftige Baugebiet. Foto: Claudia Lother