Beim Team des Gartenamtes kam die Idee gut an, da innerhalb der weitläufigen Grünanlage noch Flächenpotential für eine derartige Nutzung vorhanden ist. Gartenamtsleiter Dr. Helge Bert Grob erläutert in diesem Zusammenhang: „Mit der Herstellung einer Boule-Fläche alleine ist es jedoch leider nicht getan. Eine solche Anlage erfordert eine stetige Pflege: Laub muss gerecht, Fahrspuren im Belag entfernt und die Fläche nachgesplittet werden. Dieser zusätzliche Pflegeaufwand kann aus Kapazitätsgründen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gartenamtes unmöglich geleistet werden.“ Vor diesem Hintergrund erklärten sich die Initiatoren bereit sich aktiv an der Pflege der Anlage zu beteiligen. Vergleichbar wird es bereits erfolgreich bei der Boule-Anlage im Ringpark gehandhabt.Nachdem vor Ort ein geeigneter Standort gefunden war, konnte das Gartenamt beginnen den Wunsch der Bürgerinnen und Bürger zu erfüllen. Über den Sommer hinweg wurde die Anlage durch die eigene Maurerkolonne und die tatkräftige Unterstützung eines Auszubildenden zum Gärtner der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau hergestellt.
Die Boule-Anlage besteht klassisch aus einer drei mal zwölf Meter großen wassergebundenen Wegedecke und einer leicht erhöhten Randeinfassung. Zudem laden zwei Bänke in direkter Nachbarschaft zum Verweilen und Zuschauen ein.
Seit kurzem haben nun die Besucherinnen und Besucher der Grünanlage die Möglichkeit ihre Kugeln zu werfen oder zu stoßen und dabei noch den Ausblick auf Würzburg und die Festung Marienberg zu genießen. Ohne die weitläufigen extensiven Wiesenflächen in ihrer Vielfalt zu beschneiden, bietet die Grünanlage jetzt neben einem Spiel- und Bolzplatz, einer Hundefreilauffläche, zahlreichen Sitzgelegenheiten und jüngst freigegebenen Streuobstsammelflächen einen weiteren Anziehungspunkt. Die Attraktivität für die Erholungsnutzung im Freien wird weiter gestärkt.
Bürgermeister Martin Heilig: „Mich freut es, dass Bürgerinnen und Bürger nicht nur Wünsche formulieren, sondern sich auch aktiv an den Planungen beteiligen und sich bereit erklären beim Unterhalt zu unterstützen. Ich hoffe, dass viele derjenigen, die sich für die Boule-Anlage stark gemacht haben, jetzt die Gelegenheit nutzen die Anlage mit Leben zu füllen“.