Würzburg – Bereits zum 25. Mal ist der Startschuss für die Weihnachtstrucker-Aktion der Johanniter gefallen. Die Hilfsorganisation bittet auch in diesem Jahr wieder Privatpersonen, Firmen, Schulen, Kindergärten und Vereine, Hilfspäckchen mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln bis zum 16. Dezember zu spenden. Die Päckchen werden von ehrenamtlichen Helfern an notleidende Kinder, Familien, alte Menschen und Menschen mit Behinderung in Südosteuropa verteilt.
Der Johanniter-Weihnachtstrucker feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. Aufgrund der großen Unterstützung zahlloser Menschen konnte die Aktion, die 1994 in Bayern ihren Anfang genommen hatte, mittlerweile fast auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet werden. In diesem Jahr fahren die Weihnachtstrucker erstmals in fünf Länder: Neben Albanien, Bosnien sowie Nord- und Zentral-Rumänien sind dies die Ukraine und zum ersten Mal auch Bulgarien. „Wir sind immer wieder überwältigt, wie viel Gutes durch die Hilfsbereitschaft der Spender getan werden kann. Viele davon unterstützen die Aktion bereits seit vielen Jahren und haben sie fest in ihren Jahresablauf eingeplant“, sagt Auslandshelfer Manfred Emmerling von den Johannitern in Würzburg. Seit 2007 begleitet er den Johanniter-Weihnachtstrucker und wird in diesem Jahr den Hilfskonvoi nach Zentral-Rumänien leiten. Unterstützt wird er von seinen Johanniter-Kollegen Christoph Fleschutz und Gregor Gutbrod aus Würzburg. Gemeinsam werden die zwei Unterfranken am zweiten Weihnachtsfeiertag von Landshut aus starten und die voll gepackten Lkws sicher zu ihren Zielen in Rumänien führen.
„Auch wenn es für uns mitunter schwer vorstellbar ist, gibt es nach wie vor sehr viele Gegenden in Europa, in denen es den Menschen am Allernotwendigsten fehlt, wo sie unter einfachsten Bedingungen leben und in den Wintermonaten bisweilen sogar Hunger leiden müssen“, berichtet Fleschutz. „Jeder, der schon einmal selbst mit dem Weihnachtstrucker vor Ort war, kann bestätigen, wie bitter nötig die Hilfe nach wie vor ist und welche große Wertigkeit sie für die betroffenen Menschen hat. Nicht nur die Lebensmittel als solche sind wichtig. Das damit einhergehende Zeichen der Solidarität und Hoffnung, bedeutet den Menschen sehr viel.“
Bis zum 16. Dezember können die Päckchen in den Dienststellen sowie den Kindertagesstätten der Johanniter und weiteren Sammelstellen abgegeben werden. Am zweiten Weihnachtsfeiertag starten dann mehr als 100 ehrenamtliche Weihnachtstrucker-Fahrer zusammen mit zahlreichen Helfern ihre mehrtägige Reise nach Südosteuropa. An zentralen Verteilstellen übergeben sie die Päckchen mit Hilfe langjähriger Partnerorganisationen vor Ort möglichst persönlich an die Empfänger.
Damit die Helfer am Zoll keine Probleme bekommen und die Menschen möglichst gleichwertige Päckchen erhalten, ist es wichtig, sich beim Packen genau an die Packliste zu halten. Wer möchte, kann eine Karte mit einem persönlichen Weihnachtsgruß beilegen. Die Artikel sollten in einen möglichst stabilen Karton von geeigneter Größe gepackt werden.
Nicht nur mit Päckchen, auch mit Spenden kann man den Weihnachtstruckern unter die Arme greifen und den Transport der Pakete und die Koordination des Projektes unterstützen – über die Internetseite der Aktion, an den jeweiligen Abgabestellen oder direkt über folgendes Konto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.; IBAN: DE89 3702 0500 0004 3030 02; BIC: BFSWDE33XXX; Stichwort: Weihnachtstrucker.
Weitere Spendenmöglichkeiten sowie Informationen zur nächstgelegenen Sammelstelle gibt es im Internet unter www.johanniter.de/weihnachtstrucker.
Neue Packliste für die Weihnachtstrucker-Päckchen – weniger Zucker, mehr Speiseöl:
· 1 kleines Geschenk für Kinder (Malbuch oder -block, Malstifte)
· 2 kg Zucker
· 3 kg Mehl
· 1 kg Reis
· 1 kg Nudeln
· 2 Liter Speiseöl in Plastikflaschen
· 3 Packungen Multivitamin-Brausetabletten
· 3 Packungen Kekse
· 5 Tafeln Schokolade
· 500 g Kakaogetränkepulver
· 2 Duschgel
· 1 Handcreme
· 2 Zahnbürsten
· 2 Tuben Zahnpasta
Bildunterschrift:
Voller Freude und Hoffnung nehmen bedürftige Familien die Päckchen von den ehrenamtlichen Helfern entgegen. (Foto: Saskia Rosebrock / Johanniter)