Die Fußwallfahrt der Pfarreiengemeinschaft St. Albert / St. Jakobus und der Rochus-Bruderschaft führte uns am Sonntag, 14. September 2025 zur Wallfahrtskirche Maria im grünen Tal nach Retzbach.
Um 5 Uhr starteten wir an der Kirche St. Jakobus – diesmal ohne Auftakt in der Kirche, ohne Pfarrer und ohne Rochuskapelle. Zügigen Schrittes liefen wir über den Maidbronner Weg nach Rimpar. An der Rochuskapelle singen wir noch fast ganz im Dunkeln unser Rochuslied – das können wir auswendig.
Was läuft denn da dieses Jahr falsch? Das ist doch nicht unser Weg nach Retzbach??? Wir haben uns erstmalig entschieden, unsere Wallfahrt gemeinsam mit den Rimparern zu gestalten. So werden wir bereits um 6 Uhr von den Wallfahrern an der Rimparer Kirche in Empfang genommen. Zusammen sind wir nun ca. 45 Wallfahrer, haben eine wundervolle musikalische Begleitung durch die Musikkapelle Rimpar, eine Verkehrssicherung der Feuerwehr und zwei Begleitfahrzeuge.
Leider erleben wir diesmal keinen spektakulären Sonnenaufgang. Das Wetter bleibt diesig und trüb. Wir genießen die Erfahrung der Vorbeterin von Rimpar Christel Hartlieb: Sie hat wundervolle Texte und führt uns routiniert durch Rosenkranz und Gebete.

Kurz nach Güntersleben, kommen wir auf einen Feldweg und Julian Thurn berührt uns mit seinem selbstgeschriebenen Text zum Thema „Pilger der Hoffnung“. Wir können schon die Windräder bei Güntersleben erkennen, als wir eine kurze Pause einlegen. Leider fängt es nun an, stärker zu regnen und so wird die Pause ziemlich ungemütlich – ohne Sitzgelegenheit und durch und durch nass. Der Regen begleitet uns die nächsten 1,5 Stunden! Eigentlich hätten wir einen wunderschönen Waldweg vor uns. Aber der Regen lässt den unbefestigten Weg matschig werden und wir müssen uns leider ohne musikalische Begleitung (die Instrumente müssen vor dem Regen geschützt werden) auf unseren Weg konzentrieren.
Nun geht es bergab bis zu den Wirtschaftswegen von Thüngersheim, unterhalb der Winzerhütte bis zur Benediktus Höhe. Endlich hört es zu regnen auf. Einige sind aber doch ganz schön durchnässt. Mit der Rochus Fahne wallten wir durch Retzbach zur Kirche Maria im grünen Tal. Um 10:30 Uhr beginnt der Festgottesdienst diesmal in der Kirche, welcher sogar live übertragen wird. Etwas mitgenommen, leicht erschöpft aber doch glücklich, es so gut geschafft zu haben, genießen wir anschließend unser hervorragendes Mittagessen im Monsignore-Pröstler-Haus.

Wir würden uns freuen, nächstes Jahr noch ein paar weitere Wallfahrer motivieren zu können.
Es wird nach Dettelbach zu Maria im Sand – hoffentlich bei schönerem Wetter – gewallt.
Ob wir uns den Lengfeldern anschließen, die am zweiten Sonntag im September auch nach Dettelbach wallen? Wir prüfen das noch….
Petra Albert
