Der Bauernmarkt in Lengfeld, der sich wachsender Beliebtheit erfreut und als wichtiger Treffpunkt für den Stadtteil etabliert hat, war Treffpunkt für die Stadtteilbegehung der Stadtratsfraktion der ÖDP und des ÖDP-Kreisverbandes Würzburg-Stadt. Den ersten Problempunkt auf dem Gang durch den Ortsteil, den die interessierten Teilnehmer ansprachen, war die fehlende Einzäunung des Wasserspielplatzes zur Kürnach hin. „Diese Situation wurde bereits in den zuständigen Ausschüssen diskutiert“, wusste Stadträtin Christiane Kerner. Man werde jedoch an dem Thema dranbleiben. Das gleiche gilt auch für den flankierenden Fußweg, der eifrig von Radfahrern verbotswidrig benutzt werde.
Weiterhin warf die Entfernung der Tischtennisplatte Fragen auf. „Wir werden beim Gartenamt nachfragen und evtl. Alternativen für das Spielgerät ansprechen“, sicherte Stadtrat und Fraktionsvorsitzender, Raimund Binder zu.
Eine Gefahrenquelle, vor allem in den Wintermonaten, stellt der Radweg vom TSV-Gelände über Holzmühle zur Werner-v.-Siemens-Str. dar. Es ist nicht ausreichend geklärt, wer für den Winterräumdienst zuständig ist. „Da der Weg offenbar auch über Privatgelände führt, werden wir die Situation unserem ÖDP-Vertreter im Radverkehrsbeirat, Heinz Braun, vorlegen, damit an dieser Stelle Klarheit geschaffen werden kann.
Erfreulich ist, dass Teilnehmer mitteilten, dass „Am Handelshof“ ein Spender für Hundekotbeutel installiert wird. „Das trägt erheblich zu Sauberkeit und Hygiene an dieser Stelle bei“, freut sich Kerner.
Angesprochen wurde auch die Umgestaltung des alten Feuerwehrhauses in der Ortsmitte. „Wir unterstützen die Aktion ausdrücklich und betonen die Notwendigkeit eines Begegnungszentrums für die Jugend in Lengfeld“, bekräftigt Binder.
Beide Räte bedauerten die Entwicklung der Boulder-Halle „Rock Inn“, die von der Schließung bedroht ist. „Diese Halle ist ein Treffpunkt, nicht nur für junge Menschen und es wäre äußerst bedauerlich, wenn sie geschlossen werden müsste“, sind sich die Räte einig.
Weitere Themen im Rahmen der Begehung waren die Schule, Kindergärten und Neubaugebiete. „Hierbei werden wir besonders darauf achten, ob und in welchem Umfang bei den Planungen das ‚Schwammstadt-Prinzip‘, das für die ÖDP große Bedeutung hat, einbezogen werden kann“, konstatiert Binder. „Zudem müssen wir die Erreichbarkeit der Bushaltestellen und die Erschließung durch den ÖPNV im Auge behalten“ ergänzt Kerner.
Am Ende der Ortsbegehung wurde noch die Tatsache in Frage gestellt, warum in einem Wohngebiet ein Cricket-Feld errichtet wurde und die Buslinie 20 nicht mehr zum Kaufland hochfährt.
„Wir werden uns auf jeden Fall um alle Problemfelder kümmern, die die Teilnehmer angesprochen haben“, enden die ÖDP-Räte Binder und Kerner.
Der Vorsitzende der ÖDP-Kreisverbandes, Thomas Lang, verabschiedet die Teilnehmer mit der Erkenntnis, dass „es sich wieder gezeigt hat, wie wertvoll der direkte Kontakt zu den Bewohnern der Würzburger Stadtteile ist“.
Quelle: Pressemitteilung ÖDP-Fraktionsbüro, Thomas Lang